François Leleux.
François Leleux ist einer der bekanntesten Oboisten unserer Zeit, außerdem Dirigent und Professor. Er wurde im Juli 1971 in Croix, im Département Nord (Frankreich), geboren. François Leleux ist eine Schlüsselfigur für die Oboe des 21. Jahrhunderts: ein Virtuose, der sich der Innovation verschrieben hat, ein Künstler mit Vision – sowohl als Interpret als auch als Dirigent – und ein Mentor, der seine musikalische Welt mit neuen Generationen teilt.
Musikalische Ausbildung.
Leleux begann schon in jungen Jahren mit dem Oboenspiel am Konservatorium von Roubaix. Im Alter von 14 Jahren trat er in das Conservatoire de Paris (CNSMDP) ein, wo er bei Meistern wie Pierre Pierlot und Maurice Bourgue studierte. Sowohl in der Oboenklasse als auch in der Kammermusik erhielt er einstimmig den ersten Preis.
Mit nur 18 Jahren wurde Leleux zum Solo-Oboisten der Opéra National de Paris (Bastille) ernannt. Später war er Solo-Oboist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Im Jahr 2003 wurde er „Principal Oboe“ des Chamber Orchestra of Europe (COE).
Instrumente und Marken.
In dem Interview, das am 22. Mai 2020 veröffentlicht wurde und das Sie hier lesen können, sagte er:
„Ich spiele ein Marigaux M2, und ich mag es sehr. Ich habe dieses Instrument zusammen mit Marigaux und Michel Croquenoy entwickelt, der einer meiner Helden war. Die M2-Oboe hat eine erstaunliche Homogenität und eine sehr gute Intonation – beides ist entscheidend, um einen schönen Klang zu erreichen.“
Berufliche Laufbahn.
Seit seinen frühen Jahren als Solist hat sich Leleux’ Karriere schnell entwickelt:
- Er trat als Solist mit führenden Orchestern auf, darunter die New York Philharmonic, das Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, die Royal Stockholm Philharmonic, die Royal Liverpool Philharmonic, das Budapest Festival Orchestra sowie das Swedish Radio Symphony Orchestra und das NHK Symphony Orchestra (Japan).
- Er arbeitet auch als Play-Conductor, indem er seine Rolle als Oboensolist mit der eines Dirigenten kombiniert.
- Leleux war „Artistic Partner“ der Camerata Salzburg und hatte künstlerische oder Residenzfunktionen bei verschiedenen Orchestern wie dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Straßburger Philharmonischen Orchester und dem hr-Sinfonieorchester.
- In den letzten Spielzeiten hat er Projekte sowohl als Dirigent als auch als Solist übernommen. So dirigiert er in der Saison 2024/25 unter anderem das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Swedish Chamber Orchestra, das Ungarische Nationalorchester und das Scottish Chamber Orchestra.
- Er war außerdem Artist in Residence beim Orquesta de Valencia, wo er sowohl als Dirigent als auch als Solist auftritt.
- François Leleux ist Professor an der Hochschule für Musik und Theater München.
- In der Saison 2025/26 soll er Künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam werden.
- Er ist regelmäßig als Artist in Residence oder Gastkünstler bei europäischen Orchestern tätig und fördert den kulturellen und pädagogischen Austausch.
Beitrag zum Oboenrepertoire.
François Leleux hat wesentlich zur Erweiterung des zeitgenössischen Oboenrepertoires beigetragen:
- Er hat Werke von Komponisten wie Nicolas Bacri, Michael Jarrell, Giya Kancheli, Thierry Pécou, Gilles Silvestrini und Éric Tanguy in Auftrag gegeben.
- Er spielte die Uraufführung des Oboenkonzerts Aquateinte von Michael Jarrell (2016/17).
- Er beauftragte und uraufführte auch Souen Wou K’ong, ein für ihn geschriebenes Werk für Oboe (2021/22).
- Leleux spielte eine Version für Englischhorn von Debussys Rapsodie (ursprünglich für Saxophon), arrangiert speziell für ihn von Silvestrini.
- Eine weitere bedeutende Uraufführung war das Doppelkonzert für Violine und Oboe von Thierry Escaich, das er gemeinsam mit seiner Frau, der Geigerin Lisa Batiashvili, mit der New York Philharmonic und der NDR Elbphilharmonie Orchester aufführte.
Bemerkenswerte Aufnahmen von François Leleux.
Hier ist eine Auswahl der Aufnahmen, die ich am häufigsten höre:
- Strauss, Oboenkonzert: Ein Meilenstein für das Instrument. Jede ernsthafte Oboistin und jeder ernsthafte Oboist betrachtet diese Interpretation als Referenz und zentralen Bestandteil des Repertoires.
- Bienvenue en France: Eine Hommage an die reiche französische Oboentradition, mit Werken voller Eleganz, Farbe und Sensibilität. Enthält Stücke von Saint-Saëns, Bozza, Dutilleux und Sancan.
- Mozart, Werke für Oboe und Orchester: Mozarts Oboenkonzert ist das wichtigste Werk im Oboenrepertoire. Diese Aufnahme ist ein Muss für jede Sammlung und enthält zudem weitere interessante Mozart-Werke, die für Oboe bearbeitet wurden.
- Der Charme der Oboe (Le Charme du hautbois): Mit italienischen Oboenstücken. Der Wert dieses Albums liegt darin, dass es Leleux’ persönliches Lieblingswerk ist und eine Hommage an seinen Lehrer Pierre Pierlot darstellt – mit großer biografischer und künstlerischer Bedeutung. Sie können das Interview mit Leleux, in dem er darüber spricht, hier lesen.
- Future Horizons: Dieses Werk steht für seine Hingabe an die zeitgenössische Musik und seine Zusammenarbeit mit der Geigerin Lisa Batiashvili, die breite Anerkennung fand.
Hier ist eine Playlist mit diesen Aufnahmen, die Sie jederzeit anhören können:
Häufig gestellte Fragen zu François Leleux.
- Was zeichnet Leleux’ Interpretationsstil aus?
Er verbindet technische Virtuosität mit ausdrucksstarker Musikalität, strebt nach Klarheit, Flexibilität und einem reichen Klangspektrum. Kritiken loben seine Energie, Lebendigkeit und Transparenz. - Wann begann seine große professionelle Karriere?
Mit 18 Jahren, als er Solo-Oboist der Opéra Bastille in Paris wurde. - Mit welchen Orchestern hat er als Solist zusammengearbeitet?
Unter vielen anderen: New York Philharmonic, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Royal Stockholm Philharmonic, Budapest Festival Orchestra sowie die Rundfunkorchester Schwedens und Japans (NHK). - Was sind seine Beiträge zum Oboenrepertoire?
Er hat zeitgenössische Werke in Auftrag gegeben und uraufgeführt (Jarrell, Escaich, Pécou, Silvestrini) und bestehende Werke für Oboe adaptiert (z. B. Debussys Rapsodie für Englischhorn). - Welche Rolle spielt er in der musikalischen Ausbildung?
Er ist Oboenprofessor in München, arbeitet in künstlerischen Residenzen und inspiriert junge Musikerinnen und Musiker durch Konzerte und pädagogische Projekte.
Hier finden Sie das vollständige Interview, das wir mit ihm geführt haben, falls Sie mehr lesen möchten.
Beste Grüße und gute Rohre! 👋🎶
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